ECO und Klasse 6.2 markieren tollen Ökologischen Handabdruck
Umwelt AG und Schulklasse ziehen über 4000 Ahornsetzlinge vor (SOe/ Mai 2024)
Pfingsten stand vor der Tür und die Wetterlage war alles andere als rosig. Ansichtssache, denn für Wald, Feld und Flur verhießen die angekündigten Regenfälle beste Bedingungen. Für Schüler im Außeneinsatz eher nicht. Zwar müssen die meist auch noch wachsen, doch dazu braucht es eher keinen Dauerregen. Und irgendwie schien Petrus auf Seiten Sinne der Schüler*Innen zu sein, denn er öffnete erst nach beiden Großaktionen die Himmelsschleusen.
Bereits am Donnerstag zogen die Aktiven der ECO AG hinaus, um kleine Ahornsetzlinge zu ziehen. Ziehen im Sinne des Wortes. Dafür wurden über 4000 Pflänzchen einzeln an ihrem Aussamort für die spätere Pflanzung in Sammelbehältern handgezogen. In Eimern mit einem Erde- Wassergemisch überdauerten sie dann gut 18 Stunden im Ohrdrufer Pflanzgarten, bis die Klasse 6.2 tags darauf anrückte, um jede einzelne Pflanze in frische Erde in Palettenbehälter zu packen. Nach gut drei Stunden und erkennbarer Erschöpfung der Schüler*Innen, war die Maßnahme vorerst erfolgreich vollbracht. Von nun an ist es eine Frage der Wurzelbildung unter möglichst feuchten Bedingungen, dass möglichst viele der Mini- Ahorn Setzlinge „angehen“. Schaffen sie das, dürfen sie entweder im Herbst oder spätestens im Frühjahr 2025 Teil der Mischwaldkultivierung des Ohrdrufer Stadtwaldes werden. In gut drei Wochen wissen alle Beteiligten mehr.
Die Geographieschüler*Innen des Gymnasiums erlebten auf diese Weise hautnah, was Forstwirtschaft in Praxis alles bedeutet, denn aktuell ist dies Thema im Unterricht. Brandaktueller kann Unterricht am anderen Ort nicht vermittelt werden. Und das Gute. Wachsen viele der Bäumchen an, ist nicht nur der Lerneffekt der Kinder groß, sondern auch der Ökologische Handabdruck (positive Betrachtung und Aktionsgestaltung umweltbewussten Handelns), den jeder einzelne Schüler und jede Schülerin vollbracht hat, ökologisch ein großes Lob wert.