ECO AG schafft Wohnraum mit Bewohnerinschrift
ECO AG komplettiert Brutkästen, bereitet Aufzuchttöpfe vor und pflegt Erlen (SOe/ Okt. 2024)
Im Herbst wird’s bunt und es geht bei ECO auch mächtig rund. Arbeit gibt es gar viele. Nur die Hände der AG reichen oft nicht aus, alles zu schaffen, was jahreszeitlich gerade jetzt gut reinpasst. Deshalb der Reihe nach.
Schon zu Herbstbeginn folgte auf die Hainbuchenrettung sogleich eine zweite Pflanzvorbereitung der Topfpaletten, die sich merklich im Schulgelände mehren. Die AG Kinder füllten Palette um Palette mit Erde, um den Anfang für 1200 Eicheln zu machen, die hoffentlich im Frühjahr 2025 einen zarten Spross gen Sonne recken. Glücklicherweise bekam die AG Crew wenige Tage später Unterstützung durch Schüler der Klasse 6.2. Da im Geographieunterricht gerade der Wald eine zentrale Rolle spielt, war Anpacken und selber machen die ideale Aktivität, um einmal persönlich einer Baumgeneration eine Grundlage zu schaffen. Gleichzeitig merkten die Kinder, das Bäume bzw. Eicheln richtig zu stecken kein Selbstläufer ist und quasi ein späterer Wald nicht aus dem Hut gezaubert werden kann.
Zu einem späteren Zeitpunkt vergrößerten die AG Schüler*Innen die Brutkastenvielfalt im Schulgelände. Im Rahmen der Seminarfacharbeit von Olivia Lux, die sich mit der schwindenden Biodiversität befasst, baute selbige Schülerin der Oberstufe weitere sechs Brutkästen. Diese fanden nach geeigneter Standortwahl an den Bäumen der Schule nunmehr ihren Platz. Somit ist zukünftig für weitere Kohl-,und Blaumeisen, Amseln und Stare sowie Höhlenbrüter – wie den Stieglitz – Raum für Nachwuchs gesorgt. Um das ganze pädagogisch optimal zu gestalten und es den Vögeln leichter bei der Wohnungswahl zu machen, gravierten die Schüler*Innen die Vogelnamen sogar ins Kastenholz ein. Nur die Wohnungsklingeln müssen noch installiert werden. 🙂
Zu guter Letzt und dennoch lange nicht erledigt, besuchten die ECO´s den Luisenthaler Lehmgrund. Wieso das? Na weil die Neugierde sie hinzog. Bereits im Herbst ´23 und im Frühjahr diesen Jahres pflanzten sie ja fleißig Erlen um und genau dort am Lehmbach in den feuchten Grund. Und siehe da. Fast alle 508 Bäumchen haben den Standortwechsel geschafft und sind über den glücklicherweise feuchten Sommer auf teilweise 70 – 90 Zentimeter große Kleinbäume herangewachsen. Das Tolle, neben dieser Entdeckung, war die Erkenntnis aller Teilnehmer*Innen, das ANPACKEN und MACHEN wirklich etwas bringen kann. Die Gespräche der Kinder und das einhellige Grinsen verrieten es, während jede Erle von Beiwuchs und Geäst befreit wurde, um sich weiter bestens zu entwickeln.
So lange der Herbst mit verträglichen Temperaturen es noch zulässt, werden die EOS´s weiter wuseln. Wer mal mitwuseln will, kann sich gern bemerkbar machen und seinen persönlichen ökologischen Handabdruck vergrößern. Fühlt sich gut an und tut auch nicht weh. In diesem Sinne. Bis demnächst.