Ohrdruf: 10.000 Euro für die Digitalisierung
Ohrdruf Arnstadt: Die Versicherung DEVK spendet bundesweit 2 Millionen Euro an Schulen. Ein Teil davon ging in den Kreis Gotha.
Soweit es die dann aktuellen Bestimmungen gestatten, will Uwe Kallenbach im Januar im Ohrdrufer Gymnasium Gleichense einen symbolischen Scheck übergeben. Darauf wird die Summe 10.000 Euro ausgewiesen sein. Das Geld sei bereits auf dem Konto der Schule eingetroffen, sagt der stellvertretende Schulleiter Jan Gentzen. Es stammt aus der Aktion „Smarte Schulen, clevere Kids“ der Versicherung DEVK, die bundesweit zwei Millionen Euro für die Verbesserung der digitalen Ausstattung der Schulen und des Unterrichts spendet. Uwe Kallenbach ist neben seiner ehrenamtlichen Funktion als stellvertretender Ortsteil-Bürgermeister des Ohrdrufer Ortsteils Gräfenhain auch DEVK-Vertreter.
Elternvertreterin gibt Hinweis auf Spendenaktion
4800 Schulen haben sich für eine Spende von 10.000 Euro beworben, 200 Bewerbungen überzeugten, darunter auch die des Gymnasiums Gleichense. Die Bewerbung schrieb Gentzen Ende dieses Jahres gleich am Abend nach einer Fortbildungsveranstaltung, nachdem er über die Elternvertreterin Ivonne Hofmann und eine Radionachricht von der Chance erfahren hatte. In der Bewerbung berichtete er ausführlich über die Konzentration auf Naturwissenschaft am Gymnasium. Vier Mal war hintereinander das Gymnasium das erfolgreichste in Thüringen beim Chemkids-Wettbewerb, zwei Mal gab es Preise beim Bundeswettbewerb Jugend forscht, so nur einige Beispiele. Das aktuelle Projekt heißt „Design-Thinking-Raum“ und beschreibt weit mehr als schöne Gestaltung im Äußerlichen. Es geht um Kreativität und gemeinsames Arbeiten. Der Präsenzraum für diesen Zweck wurde gerade frisch renoviert. Auch dies stand in der Bewerbung, die nun erfolgreich war.
Internetanbindung ist ausbaufähig
Wie das Geld am Gymnasium eingesetzt werden soll, ist noch nicht vollkommen klar. Eine Überlegung ist die Einrichtung mobiler Arbeitsplätze für Lehrer, die unter anderem mit Kameras ausgestattet sind und Online-Unterricht erleichtern würden. Das lokale Netzwerk im Neubau des Gymnasium könnte dafür genutzt werden, überlegt Gentzen. Leider lässt die Netzanbindung der Schule noch zu wünschen übrig. Es gibt noch keine drahtlosen Internetzugänge und nur der Neubau ist überhaupt ans Internet angeschlossen, mit nur mäßig hoher Bandbreite.
Neben dem Gymnasium Gleichense haben noch zwei weitere Schulen aus dem Landkreis Gotha 10.000 Euro für die Digitalisierung gewonnen: Die evangelische Grundschule in Gotha und der Förderverein der staatlichen Grundschule „Immertal“ in Friemar
Text und Foto: Peter Riecke (TA)